top of page

Alanya - 300 Sonnentage im Jahr

alanya1

alanya1

Alanya3

Alanya3

Alanya9

Alanya9

Alanya8

Alanya8

Alanya4

Alanya4

alanya-turkey_391324165

alanya-turkey_391324165

Alanya1

Alanya1

Alanya2

Alanya2

Hafen von Alanya

Hafen von Alanya

Orangenbaum-Pflege1

Orangenbaum-Pflege1

Alanya11

Alanya11

Alanya7

Alanya7

Alanya

Alanya

Alanya 12

Alanya 12

Alanya 10

Alanya 10

K1024_Tag-1-54

K1024_Tag-1-54

Alanya ist eine Stadt im gleichnamigen Landkreis der türkischen Provinz Antalya und gleichzeitig ein Stadtbezirk der 1993 geschaffenen Büyükşehir belediyesi Antalya (Großstadtgemeinde/ Metropolprovinz). Der Badeort, der an der türkischen Riviera liegt, befindet sich etwa 135 km östlich von Antalya.

Der Name der Stadt stammt aus dem 13. Jahrhundert, von Ala-iye, “Stadt des Ala”. Da die Stadt im 13. Jahrhundert als Winterresidenz des seldschukischen Sultans von Rum, Alaeddin Kai Kobad I., benutzt wurde, hieß die Stadt nach dem Sultan Alaiye. In lateinischen Quellen heißt die Stadt meist Alaya. Den heutigen Namen Alanya erhielt die Stadt 1933 von Kemal Atatürk.

Der Name verweist auf den weit ins Meer hinausragenden hügeligen Felsvorsprung, auf dem die antike Stadt entstand. Die Spitze des Hügels wurde in der hellenistischen Phase mit einer Verteidigungsmauer ausgestattet. Zu Beginn des 2. Jahrhunderts v. Chr. konnte die Stadt sich einer Belagerung durch Antiochos III. widersetzen. Danach wurde sie zu einer Basis kilikischer Piraten. Mitte des 2. Jahrhunderts v. Chr. erbaute der Piratenhäuptling Diototos Tryphon dort eine Festung. Die Piraten wurden schließlich 67 v. Chr. durch Pompeius besiegt. In der römischen Kaiserzeit prägte Korakesion eigene Münzen. Auf ein spätantikes Bistum der Stadt geht das Titularbistum Coracesium der römisch-katholischen Kirche zurück.

In byzantinischer Zeit hieß der Ort Kalon oros (schöner Berg). Aus dieser Zeit stammt eine Kirche in der Festung (11. Jahrhundert). 1221 nahm der seldschukische Sultan Alaeddin Kai Kobad I. die Stadt ein und nannte sie Alaiye. Der Herrscher Kyr Vart wurde nach Konya-Akşehir deportiert. Hiernach heiratete Kyr Varts Tochter den Sultan und wurde später in Kayseri im Huand-Hatun-Haus (1237) begraben.

Nach dem Niedergang des seldschukischen Reiches wurde das Gebiet 1471 dem Osmanischen Reich angegliedert. Mit Tarsus zusammen gehörte es 1571 zu Zypern, 1864 wieder zu Konya und seit 1868 zu Antalya bzw. zu dieser Provinz.

Der antike griechische Name Alanyas ist Korakesion (deutsch Rabenhorst). Es gehörte zum Gebiet von Pamphylien, wird mitunter aber auch zum Rauhen Kilikien gerechnet.

Historisches

Der Burgberg

Der Burgberg besteht aus drei Sektoren, die jeweils durch Mauern umfasst werden. Zum äußeren Sektor gehören wichtige Gebäude aus der seldschukischen Zeit wie die Werft (türk. Tersane) und der Rote Turm (türkisch Kızıl Kule). Der Turm ist 33 m hoch und wurde 1224–1228 zum Schutz des Hafens erbaut. Im mittleren Sektor liegen ein Badehaus und die Süleymaniye Moschee. Der dritte Sektor ist die Zitadelle – İç Kale, der Ursprung der Anlage. Dort befanden sich neben der byzantinischen Kirche der Palast des Sultans, Zisternen und Baracken.

1280px-Alanya_Castle
Alanya_Castle_08
alanya-castle-wall-the-walls-of-the-cast
Alanya_Castle_10
Alanya3
378126541_c4b3857fdd_b

Die Perle der Türkischen Riviera

1948 wurde bei Hafenarbeiten die Damlataş-Höhle entdeckt. Die ersten Untersuchungen leitete ein Bürger Alanyas, Galip Dere. Er hatte aus Deutschland von der heilenden Wirkung der Höhlenluft gehört und ließ in entsprechenden Untersuchungen die heilende Wirkung auf das Atmungssystem bestätigen. Er erhielt die Erlaubnis, den Eingangsbereich zu vergrößern und sandte anschließend Fotos an Zeitungen in der ganzen Türkei. Damit begann die touristische Tradition in Alanya.

Im Jahr 2012 besuchten Alanya mehr als 50.000 deutsche Urlauber. Im Sommer 2013 erhielten deutsche Fluggesellschaften erstmals Landegenehmigungen für den Flughafen Gazipaşa, der ca. 40 Kilometer von Alanya entfernt liegt.

Sehenswürdigkeiten

  • Burg von Alanya – Im 2. Jahrhundert v. Chr. wurde diese weiter befestigt und ausgebaut.

  • Roter Turm in Backsteinbauweise am Hafen, 33 m hoch; der Turm wird als ethnographisches Museum genutzt.

  • Seldschukische Schiffswerft

  • Burgberg von Alanya mit altem Stadtzentrum, Moschee und Karawanserei

  • Stadtteil „Tophane“ zwischen Burgmauer und Rotem Turm

  • Am Fuße des Burgberges befindet sich die Damlataşhöhle (Tropfsteinhöhle) mit einer gleichmäßigen Temperatur von 22 °C und 96 % Luftfeuchte

  • Archäologisches Museum

  • Kleopatra-Strand im Westen der Stadt

  • die seit 1998 offiziell zugängliche „Dimhöhle“ – etwa 15 km vom Zentrum entfernt

  • die Aşıklar-Höhle (Aşıklar Mağarası)

  • der Fluss Dim Çayı mit vielen Picknickrestaurants

  • weiter östlich die Stadt Anamur mit der sehenswerten Burg und der historischen Stadt Anemurion.

  • 900 Meter lange Seilbahn Alanya Teleferik mit 14 Kabinen zwischen Strand und Burg, 2017 eröffnet

Wissenswertes

In Alanya lebt eine große Anzahl deutscher Aussiedler (etwa 10.000 im Jahre 2006). Aufgrund der vielen Deutschen wird Alanya von den im Mittelmeerraum lebenden Türken mitunter als „Almanya“ (Deutschland) bezeichnet.

Als einzige Stadt der Türkei hat Alanya einen Ausländerbeirat aus freiwilligen Mitgliedern verschiedener Nationen. Er kann bei relevanten Themen beratend an Stadtratssitzungen teilnehmen. Ausländer mit Beratungsbedarf können sich an den Beirat wenden.

Die Ausländerpolizei in der Nähe des Busbahnhofes („Otogar“), bei der Aufenthaltserlaubnisse beantragt werden, wenn der Aufenthalt länger als 90 Tage am Stück beträgt, beschäftigt einen Deutsch und Englisch sprechenden Beamten.

Eine ebenfalls große Gruppe russischer Emigranten hat im Gegensatz zu den Deutschen eine eigene Schule. Außerdem leben viele Skandinavier in Alanya, vor allem Dänen und auch Niederländer, die sich auf den östlichen Stadtteil Mahmutlar konzentrieren.

In Alanya gibt es eine christliche Gemeinde. Sie ist im St.-Nikolaus-Verein mit der katholischen Gemeinde in Antalya verbunden. Über die katholische Bischofskonferenz wird ein Pfarrer nach Antalya entsandt, die ökumenische Gemeinde in Alanya hat über die Evangelische Kirche in Deutschland immer einen Ruhestandspfarrer. Die Gemeinde hat seit 2013 eigene Räumlichkeiten, in denen neben dem Gottesdienst weitere Aktivitäten stattfinden. Es gibt eine enge ökumenische Zusammenarbeit mit anderen christlichen Kirchen (Norweger, Niederländer).

Logo_RückGrad_22.png
bottom of page